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Die Neugestaltung der Kinderturngala

Irgendetwas muss verändert werden! So oder ähnlich geht es vielen Ortsvereinen, die schon seit Jahrzehnten traditionelle Veranstaltungen für die Ortsgemeinschaft durchführen.

Es gab vor vielen Jahren schon eine Veränderung, denn aus der Nikolausfeier des TVA wurde die Kinderturngala von Kindern für Kinder und Ihre Mitbringsel.

Jetzt hieß es also wieder – was tun? Der Inhalt der Gala ergibt sich zwangsläufig aus dem Ablauf der Übungsstunden, d.h. vier Geräte bei den Mädchen, fünf bzw. sechs Geräte bei den Jungen und die Kunsträder. Wie können wir diese sportlichen Aktivitäten neu präsentieren? Dabei müssen wir daran denken, dass die Zeit bei Kinderveranstaltungen eine ganz wichtige Rolle spielt, denn irgendwann werden die Kinder unruhig und in Folge dessen auch die Eltern.

Wir wagten Veränderungen:

  • Jungs und Mädchen zeigen gemeinsam ihr Können an den jeweiligen Geräten, individuell, und demonstrieren, was sie in den Turnstunden lernen
  • die Übungsteile sollen im Schwierigkeitsgrad gestaffelt werden
  • zwei oder drei Geräte sollen auf der Bühne aufgebaut sein, sodass lange Umbauphasen wegfallen
  • eine kurze Erläuterung für die Eltern während des Auftritts der Kinder soll die Aufmerksamkeit auf den Programmpunkt lenken

Diese Ablaufveränderung brachte einen erheblichen Mehraufwand für die Übungsleiter mit sich. Mehrere Vortreffen und gegenseitige Trainingsbesuche sowie auch gemeinsame Trainingsstunden mussten durchgeführt werden. Gefehlt hat letztendlich nur noch eine Generalprobe, diese wird 2015 mit Sicherheit folgen.

Die Aufregung war sehr groß an dem Veranstaltungsnachmittag, aber die vielen positiven Rückmeldungen und vor allem die konstruktive Kritik einiger Zuschauer hat uns bestärkt an dem neuen Konzept festzuhalten und weiterzuentwickeln.

Ein ganz großes  DANKESCHÖN an alle Übungsleiter, dass Ihr so toll an einem Strang gezogen habt!

Übungsleiter

Zum Abschluss der Veranstaltung gab sich natürlich wie immer der Nikolaus die Ehre, der von den jungen Turnern des TVA mit Weihnachtsliedern und -gedichten begrüßt wurde. Neben Lob für die regelmäßige Teilnahme an den Turnstunden, aber auch ermahnenden Worten, v. a. für diejenigen, die es mit der Disziplin innerhalb der Turnstunden nicht so genau nehmen, hatte der Nikolaus natürlich auch ein kleines Präsent für alle Teilnehmer und Übungsleiter im Gepäck.

Ergänzung eines Zuschauers:

Seien wir doch einmal ehrlich. Gehen wir Väter zur Kinderturngala, um uns vier Stunden lang im Ruppertshofsaal über die ganze Bandbreite der vom TVA angebotenen turnerischen Ausbildung vom Fast-Noch-Baby bis zum Fast-Schon-Erwachsenen zu informieren? Und das bei einer durchgehenden Geräuschkulisse wie auf einem orientalischen Basar?
Nein, tun wir nicht. Wir gehen mit, weil es Auftrag der Lebenspartnerin ist und weil man dem eigenen Spross eine Freude machen will. Und ausschließlich den wollen wir sehen. Bei all den anderen Beiträgen trinken wir ein Bier und tragen zugegebenermaßen unseren Teil zur erwähnten Geräuschkulisse bei.
Es ist daher für die Verantwortlichen des TVA eine verdammt undankbare Aufgabe, ein solches Fest zu organisieren und zu versuchen es jedem recht zu machen. Von daher war eine Modifizierung des bisherigen langatmigen Konzepts bitternötig.
Und die hat funktioniert. Derart komprimiert und gestrafft gefällt auch uns Väter das Programm. Weniger ist eben oft mehr. Man(n) erfährt durch die interessante Darbietung auf der Bühne in der Tat, was für ein qualitativ hochwertiges Programm die TVA-Übungsleiter in den einzelnen Stunden anbieten und weiß dort seine Kleinen in guten Händen.

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