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KARATE – Schweißtreibende Tage am Christi-Himmelfahrt-Wochenende im Taubertal

Es war wieder soweit. Eine 8-köpfige Truppe der Karateabteilung des TV Auersmacher begab sich auf den Weg zum diesjährigen Kata-Spezial in Tauberbischofsheim. Von Donnerstag bis Samstag wurde in zwei Trainingseinheiten täglich von jeweils 1,5 Stunden mit Eifer trainiert: Atmung, Konzentration, Haltung sowie Kontraktion und Extension – das sind die Geheimnisse des Budo, die uns Shihan Tatsuya NAKA, der Japan-Instructor, mit beeindruckend technischer Brillanz und seiner mitreißenden Art Shotokan-Karate zu präsentieren, demonstrierte. Er vermag es, seine Schüler zu faszinieren und zu motovieren und vermittelt beeindruckend Rotation und Translation beim Hüfteinsatz.

Sensei Thomas Schulze, Stützpunkt- und deutscher Nationaltrainer, lehrte uns als Fortgeschrittenengruppe, dass es jetzt darum geht, fein an den „kleinen Stellschrauben“ der einzelnen Bewegungen und Stellungen nach zu justieren. Für einen guten Stand sind unabdingbar die Energiepunkte auf den Fußsohlen. Sie richtig ein- und dabei die Bewegungen in Sequenzen umzusetzen und zu begreifen und auch auszuführen, um so einen perfekten und effektiven Bewegungsablauf zu erreichen, das gab uns Sensei Schulze mit auf den Weg. Der Weg ist das Ziel!

Katas sind stilisierte Abläufe fein verschlüsselter Kampftechniken. Sie sind die chiffrierte Weitergabe von Karatetechniken zur Selbstverteidigung. 15 der 26 existierenden Shotokan-Katas ließ uns Chief-Instructor Hideo Ochi, Schritt für Schritt durchlaufen. Die Kata Nijushiho wurde intensiv in verschiedenen Richtungen geübt.

In seiner unnachahmlichen Art Karate locker und zugleich dynamisch zu präsentieren, zeigte uns „Hobby-Karatekas“ Julian Chees, DJKB-Stützpunktrainer, bei der Kata Gojushiho-Dai verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, die uns zum Staunen brachten und uns beim Üben schnell unsere Grenzen aufzeigten.

Barbara, Klaus (und Wolfgang)

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Das habe ich vom Lehrgang mitgenommen :

  • Beachte die Form, dann ist deine Karatestellung stark
  • Bewege dich linear, dann ist deine Karatetechnik schnell
  • Setze die Hüfte ein und deine Karatetechnik wird kraftvoll

Wolfgang

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An dem Lehrgang „Kata-Spezial“ wollte ich erst gar nicht teilnehmen, weil ich dachte, damit noch als Orangegurt überfordert zu sein. Aber im nach hinein bin ich froh, daran teilgenommen zu haben. Erstens wegen der neu gewonnenen Erkenntnisse, z.B. „Bleibe bei Dir selbst, orientiere Dich nicht an anderen“ (durch Ablenkung wirst Du unachtsam und frustriert). Zweitens wegen der so unterhaltsamen und lustigen Gesellschaft zwischen und nach den Lehrgängen, besonders in den Abend hinein. Neben Sport ist aus Lachen gesund!!

Aber wie schön wäre es, wenn mehr unserer Karateka an solchen Lehrgängen teilnehmen würden, damit wir im nach hinein auch gemeinsam auf dem aufbauen können, was wir im Lehrgang gelernt haben.

Bruno

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Ich war nun zum ersten Mal als Karateka dabei und konnte bei den vielen Trainern neue Erfahrungen sammeln und habe dadurch viel gelernt. Einiges von dem Vorgetragenen kam mir aus dem Training im heimatlichen Dojo bekannt vor, so dass ich dort einen Wiedererkennungseffekt hatte. Schade nur, dass wir so wenige waren – vielleicht fährt der eine oder andere im nächsten Jahr doch mit…

Anita

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Tja, was soll ich sagen: Das war nun mein siebtes Kata-Spezial und es war wie so oft sehr lehrreich, was es nun als umzusetzen gilt. So verschieden doch die einzelnen Senseis doch sind und ihre Schwerpunkte unterschiedlich setzen – machen wir doch alle das gleiche Karate…

Ich habe aus Sicht des Budo folgendes mitgenommen:

  • Zuerst ändert sich der Schwerpunkt
  • Nutze die frei Fußpunkte
  • Der Oberkörper besteht aus zwei Hälften
  • Nutze die Rotation der Hüfte
  • Atme nach oben bei Jodan, nach unten bei Chudan
  • Gleichseitigkeit ist stärker
  • Denke bei einem Fußtritt ans Standbein
  • Doppelarmtechniken sind keine
  • Das Steißbein zeigt nach hinten
  • Immer eins nach dem anderen

Zum Abschluss noch was für Interne: Die „Tauberspamsel“ scheint ein Vogel mit dem Namen Heckenrohrdralle zu sein ;-)…

Frank

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